Quellen im Computer - Geographische Informationssysteme helfen bei der Kartierung der Quellen
Jiří Šmída, Technische Universität Liberec
Die Geografie, die man in den Geografi estunden an tschechischen und deutschen Schulen triff , ist die Wissenschaft, die sich für die Landschaft um uns herum interessiert und Antworten auf die grundlegende Frage: “Wo liegt was?” sucht. Sie ist die Wissenschaft, die uns Menschen half, geographische Koordinaten zur klaren Eingabe einer Position eines Objekts auf der Erdkugel festzulegen. Dank der Geografie haben wir Landkarten, die von Kartografen geschaff en werden. Weitere Fragen, auf die die Geografen Antworten suchen, sind: “Warum ist es gerade hier?” oder “Wie ist es?”. Deswegen wandern wir durch Wiesen, Wälder und Städte, suchen nach Quellen, die wir in die Karten mit Hilfe ihrer geografi schen Koordinaten eintragen, und suchen die Antworten auf die Fragen, was für Quellen wir gefunden haben, warum gerade hier und warum sie so sind. Im Zeitalter der Computer benutzen Geografen auch diese technischen Möglichkeiten. Zusammen mit den Informatikern entwickelten sie die Geographischen Informationssysteme (GIS), die Datenbanken für die Arbeit mit geografischen Daten und Informationen verwenden. Die
von Geografen verwalteten Datenbanken haben einen prinzipiellen Unterschied zu den anderen, nichtgeografischen Datenbanken: die Daten werden gemeinsam mit geografi schen Koordinaten gespeichert. Dies bringt große Vorteile und weitere Gelegenheiten für ihre Verwendung. Wir haben neue Möglichkeiten für die Suche, Messung und Analyse von geografischen Daten.
Wir kartieren die Quellen mit den modernsten Mitteln der Computer Geografie. Dazu gehören Tablets mit GPS, Smartphones und auch Drohnen. Die Vorbereitung für die Kartierung beginnt immer mit der sorgfältigen Analyse des digitalen Geländemodells, dessen Präzision es ermöglicht, auch kleine Wasserläufe und ihre Anfänge, an denen man das Vorhandensein von Quellen vermutet, analytisch vorauszusagen. Die kartierten Quellen dienen in speziellen Karten allen am Projekt beteiligten Wissenschaftlern, die mit Apps für Smartphones bis zur Quelle navigieren können, wo sie ihre Messungen und ErQuellen im Computer - Geographische Informationssysteme helfen bei der Kartierung der Quellen forschungen beim nächsten Besuch durchführen. Die Informationen aller Experten werden in der GIS Datenbank den entsprechenden Quellen zugeordnet und liefern ein besseres Bild zu ihrem Gesamt zustand. Die Arbeit der Geoinformatiker, wie man die Experten für die GIS-Methoden nennt, setzt die räumlichen Datenanalysen fort. Sie stellen fest, ob chemische und physikalische Eigenschaften des Wassers mit der geologischen Grundeinheit, mit der Entfernung von menschlichen Siedlungen oder z. B. mit einem Waldtyp in ihrer Umgebung zusammenhängen können. Jeder Geoinformatiker sollte zugleich ein guter Geograf und Kartograf sein, da er aus den über die Quellen gesammelten Daten Karten erstellt, digital und gedruckt.
Die moderne Kartografie hat ihr spezielles Fachgebiet, die Web-Kartografie, die die Vorteile des Internets zur Erstellung interessanter, interaktiver Karten nutz. Aus diesen kann jeder viele Informationen über die Quellen gewinnen, die im Projekt erforscht werden. Die Geographischen Informationssysteme gehören gegenwärtig zu einem Bereich mit rasch steigender Bedeutung. Sie werden nicht nur von Geographen genutzt, sondern von allen Experten, die mit geographischen Daten arbeiten und daraus Karten erstellen. Es gibt nur wenige Bereiche, in denen nicht mit Karten gearbeitet wird. Die GIS helfen mit der Datensammlung im Terrain (d.h. bei der Kartierung), ihrer Verwaltung im Computer und bei den Analysen sowie bei der Erstellung von Karten, für die die Experten in verschiedenen Bereichen Daten, Informationen und Kenntnisse zusammentragen. Die Geographische Informationssysteme bilden im Projekt „Quellen verbinden Landschaften und Staaten“ eine Kreuzung zum Austausch von Daten und die Kommunikation unter allen Experten, die sich am Projekt beteiligen.