Die deutsch-tschechische Grenzregion ist ein reiches Quellgebiet

DRITTER AUSFLUG – „PFADFIDNER-QUELLE“

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Der Ausflug zur Scout-Quelle unweit des romantischen Hotels Liberecká Výšina (Hohenhabsburg) kann als bequemer Spaziergang, z. B. nach dem sonntäglichen Mittagessen, unternommen werden. Sie werden von der angenehmen Naturszenerie verzaubert sein. Als Schutz vor Regen oder zum Ausruhen kann der dortige Pavillon dienen. An der Quelle finden Sie auch mehrere Becher und können das Wasser kosten. Einige Liberecer Bürger sind von der Qualität des Wassers so angetan, dass sie regelmäßig hierher zurückkehren, um ihre Vorräte aufzufüllen.

Wie kommen Sie dort hin?
Der Weg führt von der Endhaltestelle der Straßenbahn Lidové sady durch den Wald. Falls Sie mit dem Auto kommen, so können Sie am Zoo parken. Dann folgen Sie der gelben Wegmarkierung bis zur Schutzhütte unter der Výšina. Von hier aus können Sie entweder weiter auf dem gelben Weg um die Liberecká Výšina herum zur Quelle gehen, oder Sie wählen den roten Weg. Der ist ein wenig kürzer, dafür geht es aber stärker bergauf. Sie gelangen zur Strážní(Warte)-Buche und dann sind es auf dem gelben Weg nur noch 200 m bis zur Quelle.

Was ist die Geschichte dieser Quelle?
Um diese heute schon legendäre Quelle machte sich der Pfadfinder-Leiter Josef Chroust, mit Spitznamen Brouk (Käfer), verdient. Im Frühjahr 1968 wanderte er mit einer Gruppe Jungen aus Ruprechtice hierher, die er für seine neue Pfadfindergruppe vorbereiten wollte. Die Jungen waren nach dem Aufstieg vom Waldbad herauf durstig und wollten aus der Quelle trinken. Die war jedoch verwildert und halb zerfallen. Sie entschlossen sich deshalb, sie gleich in der Woche darauf zu säubern und instand zu setzen. Sie säuberten die Quelle und errichteten eine niedrige gemauerte Einfriedung mit einem hölzernen Dach, um die Quelle vor hineinfallenden Verunreinigungen zu schützen. Vor der Quelle brachten sie einen Rost aus Eichenholz an, damit jeder Vorübergehende einen Becher des kristallklaren Wassers genießen konnte. Der Austritt der Quelle mündete jetzt in ein Rohr, über dem die von Brouk gegossene Lilie der Pfadfinderbewegung angebracht wurde. Seitdem wird die Quelle Pfadfinder-Quelle genannt. Auch nach dem Verbot der Pfadfinder 1970 blieb die Quelle ein Ort der Erinnerung und illegaler Pfadfinder-Treffpunkt. Ihre Bedeutung bekräftigten auch die ersten Gelöbnisse junger Pfadfinder-Leiter der Zentren Mustang und Šurean, die hier am 3. März 1990 abgelegt wurden.

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DAS PROJEKT "QUELLEN VERBINDEN LANDSCHAFTEN UND STAATEN - UMWELTBILDUNG UND KOOPERATION IN DER REGION LIBEREC-ZITTAU" WURDE AUS MITTELN DER EUROPÄISCHEN UNION GEFÖRDERT.

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